Kennt ihr auch den Begriff „Zwischen den Jahren„? Die Tage nach Weihnachten und vor Neujahr. Mich befällt dann häufig diese merkwürdige Stimmung, etwas hinter sich gelassen zu haben und voller Tatendrang und „Guten Vorsätzen“ oder auch Zielen oder neu ausgerichtetem Fokus in etwas Neues zu starten. Gleichzeitig zu versuchen, sich auszuruhen und Resümee zu ziehen. Eine echte Zwischenzeit…
Und irgendwie finde ich, die ersten Tage oder Wochen nach dem letzten Urlaub und zurück im Alltag sind auch „Zwischenzeit“.
Nur, das ich noch im Kreta-Urlaub und der Sommerpause hänge und eigentlich noch gar nicht neu starten möchte. Ich habe das Gefühl, mein Gehirn hat noch keinen wirklichen „download“ der neuen Eindrücke und Bilder und Informationen beendet. Eine Woche Urlaub wäre jetzt gut!
Eine Woche, in der ich die durch die vielen Momente des Nichtstuns der letzten Wochen aufgepäppelte kreative Energie in produktive Bahnen lenken kann.
So einfach ist es leider nicht. Auch wenn ich mich in der luxuriösen Situation befinde, mir meine Vormittage selbst einteilen zu können. Einfach abtauchen solange wie ich will, ist nicht drin.
Ich verbringe also immer wieder Zeit damit, Bilder anzuschauen und auch zu schreiben- Nix Art Journal, einfach nur raus aus dem Kopf und auf`s Papier. Neue Ideen purzeln und langsam kommt sie zurück, die Vorfreude auf meine nächsten Projekte, Workshops und meine Atelierhaus Community. Dort haben wir auch schon ab und an über das Thema: „Wohin mit all den Ideen und Inspirationen bei begrenzter Zeit“? gesprochen.
Das erste Ateliertreffen hat mittlerweile wieder stattgefunden nach meiner Sommerpause. Für einige meiner Mitglieder geht der Sommerurlaub ja erst los! Es war sehr schön, sich wieder auszutauschen, Ideen für neue Inhalte des Atelierhauses zu entwickeln und zu sehen, was andere gewerkelt haben in der Zeit. Die Gruppe hat sich wirklich als solide Dran-Bleib-Unterstützung für viele von uns etabliert. Das finde ich super!
Ich lasse also immer mal wieder die Sommerpausegedanken nachklingen. Und sei es lediglich zwischendurch beim Kaffee, wenn ich eine Pause vom Bespannen einer großen Anzahl neuer Siebdruckrahmen mache. Meine analoge Wochenaufgabe für eine Kundin.
Und ich puzzele mit meinen Kakteenpötten herum. Meine Pflanzen sind mittlerweile vom Plantsitter zurück. Und ich erfreue mich neben meinen Strandkieseln auch an ein paar weiteren Neuzugängen zu meiner Sammlung. „Stelios“ habt ihr ja im letzten Post schon kennengelernt.
Dieses Mal habe ich mir ein paar größere Ableger dieser Pfanzen hier mitgebracht. Mittagsblumen sind das wohl. Die Blüten waren leider schon vertrocknet, daher weiß ich nicht, welche Farbe sie hatten. Mal sehen, ob ich es schaffe, sie über den Winter zu bringen…
Und diese Winzlinge haben den Transport in meiner Hosentasche und dann in einem kleinen Honigglässchen auch überlebt.
Seid ihr schon im Urlaub gewesen? Oder habt ihr noch eine Reise vor euch? Oder bleibt ihr zu Haus und urlaubt im Garten oder auf dem Balkon? Vielleicht sehe ich ja ein paar Monatsspaziergänge spezial am kommenden Sonntag- meine Linkparty ist ab 8.00 geöffnet!
6 Antworten
Oh ja, diesen Zustand zwischen den Zeiten kenne ich sehr gut! Bei mir fühlt sich der Herbst sogar seit jeher stärker nach Neubeginn an als „Neujahr“: Mit dem Geruch nach neuen Schulheften und frisch gespitzten Bleistiften, nach feuchtem Laub und regennassem Grün. Ich finde, du hast sehr Recht: Eigentlich sollte man sich (ich mir) 1-2 Tage nach dem Urlaub fürs „Nachbereiten“ freihalten. Um den Urlaub abschließen und langsam in den Alltag zurückkommen zu können. Wir haben den Sommerurlaub noch vor uns, bald geht’s los. Ist auch schön langsam dringend nötig. Liebe Grüße, Gabi
Ich liebe die Tage nach dem Urlaub. Der Kopf ist frei und doch so gefüllt (ich glaube das trifft es am Besten)
Mittagsblumen, wie wunderschön! Ob sie wohl Kopenhagener Wetter überstehen? Ich hoffe es sehr! Und sind das Mini Pfennigbäume? Ich hoffe, nach den Strapazen in der Hosentasche gedeihen sie jetzt gut.
So, dann husche ich mal zum Monatsspaziergang bei Dir
Liebe Grüße
Nina
Liebe Kristina
So schöne Fotos! Ich bin ja gerade echt nur noch mit Smartphone-Fotos am Start. Leider.
Und deine keinen Baby-Pflanzen sind sehr süß! Ich wünsche dir, trotz Alltag, dass du einige Zeit an den schönen Blicken und Erinnerungen zehren kannst 🙂
Liebgruß von Tabea
Plantsitter klingt gut 😊 Bei uns sorgen zum Glück die benachbarten Katzensitter dafür, dass die Topfpflanzen nicht ganz vertrocknen. Im Büro hat sich der Kollege um meinen Dschungel gekümmert. Um meine mehr als 100 E-Mails leider nicht, der Urlaub war heute am ersten Arbeitstag ganz schnell nur mehr eine schöne Erinnerung. Wie gut, dass es da deinen Monatsspaziergang gibt. Damit man den Urlaub zumindest in den Bildern nochmal nacherleben kann 😊
Deine Kreta Fotos bringen heute die ersehnte Kühle im Schatten mit sich, sehr schön sind sie außerdem mal wieder.
GLG heike
Wunderschöne Bilder aus Kreta. Da muss ich echt mal hin!
Wir waren in Südfrankreich und es war trotz großer Hitze sehr schön. Vielleicht weil man wegen der Hitze eh in den Sparmodus schalten musste.
Liebe Grüße von eva, immer busy!
Oh ja, diesen Zustand nach einem Urlaub mag ich auch sehr und zögere ihn gerne hinaus, wenn es geht. Am mir klappt das am besten damit das Reisebuch fertig zu machen, Fotos zu ergänzen und letzte Schnipsel einzukleben. Unser Urlaub war schon Anfang Juli zu Ende. Es wird Zeit, dass ich bald das Fotobuch für meinen Mann zum Geburtstag mache, damit kann ich die Erinnerung noch etwas aufrecht erhalten…. Ich habe in Italien keinen bewußten Monatsspaziergang gemacht, mehr richtige Wanderungen, aber vielleicht kann ich daraus auch noch einen Blogpost basteln.
Plantsitter? Ist das bei euch in Kopenhagen eine Dienstleistung, die man kaufen kann oder machen das einfach nur die Nachbarn?
Schönen Mittwoch wünsche ich
Michaela