Einfaches Gummibandbuch für meine Textilinspirationen…

Heute zeige ich euch, wie ich mein kleines Gummiband-Papp Journal gemacht habe. In meinem Blogpost „Von Schnipseln, Pixeln, Stoffen, Büchern, digitalen und analogen Begegnungen und kreativen Freundschaften und ein Plädoyer für schöne Bücher…“ habe ich es euch ja schon gezeigt. (Das war dann wohl auch der bisher längste Titel eines Blogbeitrags, den ich je produziert habe)
Eine klassische Schritt für Schritt Anleitung mal wieder. Kann ich ganz gut leiden zur Zeit.

Slow Content sozusagen.

Bevor es damit losgeht, noch schnell die News aus meinem Atelierhaus.

Ganz herzlichen Dank an alle, die in den letzten Wochen meine Selbstlern-Kurse gebucht haben!!! Danke! Ich bin so froh, dass euch die Kurse ansprechen und die Unterstützung von euch bedeutet mir viel!

Ausserdem ein großes Dankeschön an alle neuen Ateliermitglieder! Ich freue mich schon darauf, euch kennenzulernen und mit euch und der gesammten Community zu werkeln und in den Austausch zu gehen- das wird toll!

Die Technik hat gegen Ende des Jahres nochmal ordentlich Probleme verursacht.

Solltet ihr nicht auf die Kurse oder das Atelierhaus zugreifen können, meldet euch bitte bei mir!

Solche technischen Nervigkeiten sind doof und ich habe eindeutig zu viel Zeit damit verbracht, das zu lösen. Aber es bestätigt mich darin, das es richtig ist, das Haus für neue Mitglieder erst einmal zu schliessen und hinter den Kulissen den Um-und Ausbau weiter voranzutreiben.

Monatstickets sind weiterhin zu erwerben.

 

Hier seht ihr nochmal mein kleines Gummibandbuch  und die Inspiration aus Michaelas Buch *Schnipsel und Pixel*
Zusätzlich dazu habe ich mich noch von Michaelas Idee anregen lassen, mir kleine Fotobücher zu bestellen mit gesammelten Inspirations-Bildern zu einem Thema.

Die Büchlein habe ich bei Cewe drucken lassen. Ganz einfache Hefte 15 x 15 cm ohne Schnickschnack.
Und ich bin begeistert! Das ging superschnell und so teuer war es auch nicht…

Die Bilder stammen aus meiner riesigen Sammlung von gespeicherten Instagrambeiträgen. Mein Bestreben ist es ja nach wie vor, nicht mehr ganz so viel Zeit mit der App zu verplempern. Und so habe ich meine Sammlung jetzt auch analog griffbereit. Da die Fotos ja von anderen Künstler*innen stammen, dienen sie lediglich zu meinem privaten Amusement.
Ich hatte zuvor schon so ein Büchlein mit Keramikanregungen zusammengestellt, zum Nachschlagen beim Töpferkurs. Das kleine Format passt gut in meine Tasche.

Und warum nun Textil und Patchwork?

Weil -soviel kann ich schon verraten- nachdem im ersten Jahr im Atelierhaus ja schwerpunktmässig Papier, Papierabbau dem Machen von Büchern und Collage Themen waren, bereite ich mich auf den nächsten, größeren Schwerpunkinhalt vor. Die Textilwerkstatt ist ja noch verwaist…und das will ich ändern!

Aber keine Sorge, sämtliche Papierinhalte bleiben natürlich für alle Mitglieder weiterhin frei zugänglich. Aber ich weiß, dass viele von euch ja ebenso Papier wie Stoff lieben. Und dass Stoff sich gut mit Papier verträgt, wissen wir ja schliesslich allerspätestens seit Michaelas Buch *Stoff trifft Papier*.

Für so ein Gummibandbuch braucht ihr:

Graupappe, 2mm stark, ich habe Rückseiten von Blöcken genommen

Gewebeband, z. B dieses *hier*

ca. 120 cm *Gummikordel, 2mm dick*

Bleistift, Lineal, Cuttermesser und Schneideunterlage

Falzbein, falls vorhanden

Die als 15 x 15 cm ausgewiesenen Fotobücher sind eher 14,5 x 14,5 cm groß. Also konnte ich meine Umschlagpappen in 15 x 15 cm zuschneiden und ein Stück für den Buchrücken in 15 cm x 3 cm.

Damit die Pappen nicht verutschen, habe ich mir noch zwei 8 mm breite Pappstreifen zugeschnitten. Als Abstandshalter sozusagen. Das muss aber nicht sein…

Ich habe dann zwei Streifen Tape über den Buchrücken geklebt…

…dann das Ganze umgedreht und die Pappstreifen entfernt. Das überstehende tape habe ich nach innen umgeschlagen und mit dem Falzbein (oder den Fingern) fest angedrückt. Für die Innenseite habe ich zwei Tapestreifen etwas kürzer als 15 cm zugeschnitten, aufgeklebt und angedrückt – fertig!

Ich lasse mein Buch ersteinmal roh, ich mag die Pappe ganz gerne, ihr könnt es aber auch noch kaschieren mit Buntpapier oder so.

Meine drei Hefte passen locker hinein und ich habe auch noch Platz für weitere Hefte. Vielleicht binde ich mir noch ein Heft mit Blankopapier für Skizzen oder Notizen…mal sehen.

Da sich meine Lochzange und die Ösen in den Tiefen meines Lagers versteckt haben, habe ich die Gummikordel einfach um den Buchrücken herumgelegt. Sobald ich meine Werkzeuge bei der Hand habe, kann ich das nachholen. Oder auch nicht.

Die Hefte können jetzt ganz einfach eingehängt werden.

Für das dritte Heft habe ich mir ein weiteres Stück Gummikordel zusammengeknotet.

Dieses schiebe ich jetzt über eines der eingehängten Hefte…

…und durch die so entstandene Gummischlaufe kann ich das dritte Heft und sogar noch ein Weiteres einhängen.

Es ist also noch ordentlich Platz. Und ich habe meine Sammlungen runter vom Telefon. Werde ich irgendwann gesperrt oder die App verschwindet, habe ich meine analoge Inspirationssammlung. Und ich laufe nicht Gefahr, bei jedem Suchen nach einem Bild, in die Scrollfalle zu tappen.

Und noch ein Vorteil: Meine kleinen Heftchen verschwinden jetzt nicht mehr so leicht zwischen den Papier- und Stoffhaufen, höhö…

 

Benutzt ihr auch Gummibandbücher? Wenn ja, was für welche? Gekaufte oder Selbstgemachte? Mit Stoffeinband oder aus Pappe?

Falls ihr euch die Anleitung auf Pinterest abspeichern möchtet:

Die mit ** gkennzeichneten Links sind Partnerlinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst und das Produkt oder etwas anderes kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für Dich ändert sich nichts.
Danke für deine Werschätzung.

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16 Responses

  1. Das ist ja eine tolle Idee. So kleine Fotobücher habe ich schon mal machen lassen, aber die gespeicherten Inspirationen aus dem Internet reinzupacken ist richtig cool. Bisher habe ich sie mir heruntergeladen, ausgedruckt und ins Notizbuch geklebt. Da ich Moment alles digital mache, werden sie Ende des Monats mit ausgedruckt. Ich könnte mir aber auch kleine Büchlein drucken lassen. Ich mag die Idee. Ich bin ja auch eine Schnipseltante und hab‘ überall Inspiration herumliegen.

    Danke fürs Teilen.
    Marita

  2. Liebe Kristina, was für eine schöne Idee. Bisher nutze ich gekaufte Gummibandbücher, die ich meist außen noch umgestalte. Mit deiner Schritt-für-Schritt-Anleitung werde ich mich mal an einem selbst gebauten Buch versuchen. Herzlichen Dank! Liebe Grüße Sylvia

  3. Das ist eine tolle Idee die Ideensammlung als Fotobuch auszudrucken. Ich mache auf Ausstellungen immer soviele Fotos, auch von Details, die ich mir merken will. Aber ich gehe nie auf die Suche danach bei all den vielen Bildern. Und schon immer wollte ich mir Ordner auf dem Rechner nach Thema sortiert anlegen, aber … . In Fotobücher würde ich viel schneller reinschauen, danke für diesen Beitrag! LG Gabi

  4. Hallo Kristina

    Ja, das ist toll, sich die eigenen Arbeiten als Fotobuch drucken lassen! Ist ja schon alles da und man braucht nur noch kombinieren! Sehr fein, dein Gummibandbuch!

    Liebe Grüße von Tabea

  5. Wie schön, dass dich das Gummibandbuch so fein inspiriert hast. Die Idee, digitale Sammlungen so analog abzuspeichern finde ich auch genial. Du kannst dann noch ein Heft mit leeren Seiten einhängen für deine Ideen und Notizen dazu!
    Freue mich auf unsere gemeinsamen Gummibandbücher schon ganz bald in echt!
    Michaela

  6. Das ist ein schöner Auftackt für das neue Jahr (und ich hoffe, Du bist gesund reingestartet)
    sich die Sachen mal ausdrucken lassen ist auch keine schlechte Idee
    Ich hab mir ein altes Gesangbuch für so etwas hiingelegt (aber noch keine kleinen Ösen gefunden, nur so grosse, na, vielleicht lasse ich dann durch eine grosse mehrere Gummis laufen)
    Liebe Grüsse
    Nina

  7. die kleinen bücher sind wirklich eine schöne idee. ich hatte mir mal eines mit meinen kunstschachteln gemacht und die qualität war wirklich gut. als inspirationsquelle find ich sie auch bestens geeignet. danke für den guten tipp!! ich hab nur noch nicht rausbekommen, wie ich meine gespeicherten instabilder bei cewe (o.a. fotoprogrammen) einbringen kann. via pc oder smartphone hat das nicht geklappt. wenn du einen rat dazu hast, her damit!
    die einfachen gummibandbücher finde ich auch klasse. ich muss mir dringend auch mal wieder das ein oder andere machen, um meine vielen einzelnen hefte zusammenzufassen.
    liebe grüße von mano

    1. hej Mano,
      ich werde eine Anleitung für den Blog schreiben, zum Thema „wie krieg ich die Bilder aus Insta raus und ins Fotobuch rein?“ Es haben mehrere nachgefragt 🙂 LG Kristina

  8. Liebe Kristina

    Zu aller erst wünsche ich dir und gutes, kreatives und neues Jahr.

    Ich habe mir am Silvesterabend noch ganz schnell deinen Kurs Stempeln mit Wasserfarben gekauft, mein zweiter Kurs, Stempelschnitzen habe ich schon. Ich bin wieder begeistert, danke dafür.

    Auch hat mich dein Blockbeitrag auch begeistert, jetzt weiß ich, wie ich unseren Norwegen Urlaub gestalten kann, vielen Dank für die Inspiration.

    Einen Probemonat habe ich im letzten Mai bei unseren jährlichen Møn Urlaub auch mitgemacht, gerne würde ich im Mai Juni wieder mitmachen, wenn das geht.

    Irgendwann möchte ich bei dir einen Siebdruckkurs machen, bestimmt kommt die Zeit dafür.

    Viele Grüße aus der Nähe von Ulm
    Andrea Wenzel

    1. Hallo Andrea,
      ich freue mich, dass Dir meine Kurse gefallen! Monatstickets kannst Du jeder Zeit buchen – lediglich für Jahrestickets ist das Haus gerade geschlossen. Ich freue mich, dass wir dich im Urlaub begleiten durften 🙂 LG Kristina

  9. Großartige Idee! Ich wollte Pinterest neulich mal ausmisten. Ich klicke nämlich immer auf „speichern“ und gucke mir die Pinnwände dann genau KEIN einziges Mal mehr an. Dein Buch ist eine wunderbare Idee, die Inspirationen ins analoge zu holen. Denn ja: ich hänge auch zu viel vor diesen Apps rum. Und wenn ich sie dann noch nicht mal richtig nutze, ist das doppelt blöd. Also auf zu Pinterest, Bilder geladen, Büchlein gedruckt und ein Gummibandsammelsurium gebunden!

    Danke für die tolle Anregung!

    Liebe Grüße,
    Maike

    1. Von Analog zu Digital und wieder zurück! Auch digitale Ideenstapel belasten die Kreativität, wenn sie sich über diverse Apps und Festplatten verteilen. Im Bücherregal hingegen sind sie viiieeeel besser aufgehoben, weil greifbarer, finde ich.

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Hej! Ich bin Kristina, Künstlerin und Bloggerin. Ich horte Papier und Stoffe. Mein Herz schlägt für Siebdruck, Stempelschnitzen, Büchermachen, Collagen und Mixed Media. Hier schreibe ich über das, was ich tue und darüber, was ich denke, während ich tue was ich tue. Und ich zeige euch meine Stadt Kopenhagen.

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