A November Walk – Monatsspaziergang im November

Willkommen zum Monatsspaziergang!

Ich freue mich, dass ihr vorbeischaut.

An jedem 3. Sonntag im Monat teile ich hier die Bilder eines Spaziergangs, den ich im Laufe des Monats unternommen habe und ihr seid herzlich eingeladen, mitzumachen!

Für Beiträge auf Instagram bitte #monatsspaziergangimnovember verwenden

Die Linkparty öffnet um 8.00 Uhr. Bis zum Ende des Monats habt ihr dann Zeit, eure Novemberbeiträge zu verlinken.

Mehr Infos zum Monatsspaziergang und wie ihr mitmachen könnt, sind hier zu finden.

Monatsspaziergang

Das erste Mal bin ich richtig spät dran mit meinem Monatsspaziergang. Und es lief auch nicht so, wie ich es mir gedacht habe. Zum einen muss ich mir hinter die Ohren schreiben, dass es zu dieser Jahreszeit wirklich recht früh dunkel wird, zum anderen ist es hier in den letzten Tagen empfindlich kalt geworden, was ich- durch andauernde Stubenhockerei in den letzen Wochen- nicht mitbekommen hatte bis gestern. Da ich immer noch ein wenig blutarm unterwegs binund dementsprechend friere, habe ich dann verfrüht die Segel gestrichen. Und gestern abend bin ich schlicht zu müde gewesen, um noch ein wenig zu schreiben. Aber jetzt!

Mit jedem weiteren Monatsspaziergang entfernen wir uns etwas weiter von der direkten Nachbarschaft unserer Wohnung. Aber gestern ging es dann doch nicht, wie geplant, in`s benachbarte Vesterbro, sondern in den „alten“ Teil von Sydhavn oder auch Sydhavnen.

Der Stadtteil ist rund um die Hafenindustrie im südlichen Teil des Kopenhagener Hafens gebaut.

Die älteste Siedlung stammt aus dem Jahr 5.000 v. Chr., wo sich auf einer kleinen Insel vor der Küste eine Siedlung der Ertebølle-Kultur befand.

Sydhavnen ist in zwei Teile geteilt, den alten und den neuen Teil. Und meiner Meinung nach sind diese beiden Stadtteile so unterschiedlich, wie es nur geht. Der neue Teil von Sydhavnen ist in drei alte Industriegebiete am Wasser unterteilt, Sluseholmen, Teglholmen und Enghave Brygge. Moderne (teure) Wohnungen und Kanäle, die vom Java-Viertel in Amsterdam inspiriert sind, herrschen vor.

Im alten Teil befinden sich Grundstücke mit kleinen Wohnungen, die ursprünglich für die Hafenarbeiter bestimmt waren. Eine Berechnung der Wohnungsgesellschaft, die viele der Mietwohnungen in Sydhavnen verwaltet, hat ergeben, dass 72 % der Mieter von Sozialleistungen leben. Das Gebiet gilt als eines der „rotesten“ Gebiete des Landes. In den vier Wahllokalen von Sydhavnen erzielen die linksgerichteten Parteien traditionell die Mehrheit.

 

Das alte Sydhavn macht es mir als gelegentliche Besucherin nicht leicht, es zu mögen. Und bei grauem Wetter schon gar nicht. Dabei hat der Stadtteil durchaus kleine Oasen, die man als hübsch bezeichnen kann. Und es gibt dort auch ganz normale Geschäfte des alltäglichen Bedarfs, wie zum Beispiel einen Schlachter, ein Fotogeschäft, ein Kiosk, eine ganz normale Kneipe oder auch einen von der Kirche betriebenen Second Hand Laden (Genbrugbutik) Das alles fehlt bei uns in der Gegend nämlich (und wird auch nicht so schnell dort hinkommen, bei den Mietpreisen…)

Ich akzeptiere also als meine persönliche Foto-Challenge für (schönes Wetter) dieser Gegend bei Gelegenheit noch ein paar ansprechende Bilder zu entlocken…!

Mozarts Plads ist ein Verkehrsknotenpunkt in Sydhavnen. Aber ein ganz Hübscher mit einer kleinen Grünfläche, Brunnen und so weiter. Auf dem unteren Foto kann man sehen, wie der Platz zuletzt ausgesehen hat. Das obere Bild stammt aus den 60er Jahren. Schade, dass die gelben Straßenbahnen abgeschafft wurden…

Viel zu sehen ist vom Platz allerdings nicht zur Zeit – ihr ahnt es: Baustelle! Die Metro wird nun auch nach Sydhavnen kommen und dafür müssen die Anwohner jetzt jahrelang den Anblick des charakteristischen, grünen Bauzauns ertragen.

Wenigstens haben Kopenhagener Künstler*innen die Möglichkeit, (gegen Bezahlung) die Bauzäune zu verschönern. Die Bügelperlenbilder zum Beispiel stammen von Dy Knudsen und Grethe Kildegaard Nielsen.

 

Zuschauen darf man aber bei der Buddelei- es gibt eine Treppe auf ein Podest, von wo aus man das Geschehen auf der Baustelle mitverfolgen kann. Ich erinnere mich noch gut, dass die Jungs, als wir damals herzogen und die Metrobaustellen in der Innenstadt voll im Gange waren, immer gerne den Baufahrzeugen zugesehen haben.

Ich hoffe wirklich, der Platz wird wieder bepflanzt…

Schon trist…

Ich gelobe feierlich: Der nächste Monatsspaziergang wird ohne Baustelle! Bestimmt!

Und jetzt freue ich mich auf eure Fotospaziergänge… 🙂

 

Viel Spass beim Verlinken und Mitspazieren!

Herzliche Grüße von

Kristina

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Hej! Ich bin Kristina, Künstlerin und Bloggerin. Ich horte Papier und Stoffe. Mein Herz schlägt für Siebdruck, Stempelschnitzen, Büchermachen, Collagen und Mixed Media. Hier schreibe ich über das, was ich tue und darüber, was ich denke, während ich tue was ich tue. Und ich zeige euch meine Stadt Kopenhagen.

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