Da es so viele verschiedene Herangehensweisen gibt, sich mit der Anfertigung von Büchern zu beschäftigen, will ich ein wenig darüber erzählen und euch zeigen, wie ich so „drauf bin“ wenn es um meine Bücher und Journals geht. In meinem Blogpost Aufräumbuchbinden im Atelierhaus – Ideenbücher nach Arne und Carlos
Viele Jahre habe ich andere Kreative um deren tolle Skizzen- und Ideenbücher beneidet. Im Internet werden ja unzählige Sketchbookvideos geteilt und über die Jahre habe ich mir immer wieder schöne, neue Bücher gekauft, mit dem festen Vorsatz, diese Seite für Seite zu füllen. Das „richtige“ Buchbinden habe ich gar nicht erst probiert. Das Handwerk so zu beherrschen, dass perfekte Bücher dabei herauskommen, überlasse ich gerne anderen.
Es hat einige Jahre und eine ganze Menge fast leerer Bücher gebraucht, bis ich für mich verstanden habe, dass diese Art zu arbeiten mir einfach nicht entspricht. Und noch viel wichtiger: Dass das total ok ist!
Irgendwann im Jahr 2013 habe ich durch Mary Ann Moss zum Bücher machen gekommen. Ihre Art und Weise hat mir die Angst vor nicht perfekten Büchern genommen. Seitdem mache ich gerne meine eigenen Bücher. Auch wenn ich es bei weitem nicht schaffe, jeden Monat ein Themenbuch o. Ä. zu produzieren. Es hat nämlich noch viele viele Jahre gedauert, bis ich meine Bücher dann auch wirklich benutzen konnte.
Hier habe ich eins der Atelierhaus-Videos für euch verlinkt.
Musik: zapsplat.com
Wir werden uns auch in 2026 mit Buchbindetechniken im Mixed Media Stil beschäftigen. Ich habe mir auch schon ein neues Projekt für einen mehrteiligen Buchbinde-Bootcamp ausgeguckt. Welche Bindung wir zusammen erarbeiten wollen, verrate ich aber noch nicht.
Bis zum Jahresende ist das Atelierhaus noch für neue Mitglieder geöffnet und sowohl Jahres- als auch Monatstickets können gebucht werden. Hier gibt es mehr Informationen und den Buchungslink.
Ein paar meiner Kreativ-Kisten sind übrigens auch noch da- die nächsten, neuen Jahresticketinhaber:innen bekommen ein Inspirationspaket gratis dazu.
Hast du Lust, mit mir deine Papierstapel und Schätze zu tollen persönlichen Büchern, Heften und Journals zu verarbeiten? Ich freue mich, mit dir zusammen zu werkeln. Wenn du überlegst, ins Atelierhaus zu kommen und noch Fragen zum Programm oder etwas anderem hast, melde dich gerne bei mir.





2 Antworten
Liebe Kristina,
herzlichen Dank erst einmal für den Einblick in Deine Journal-Sammlung, die mit wunderbarer Klaviermusik unterlegt war. Allein dadurch bekommt man schon Lust , mit diesen Büchern anzufangen. Auch ich besitze viele wunderschöne, gekaufte Journals mit leeren Seiten, die ich mich nicht zu füllen traue.Vielleicht ist deine Herangehensweise eine gute Idee , damit anzufangen.Allerdings steht da am Anfang auch die Disziplin, täglich etwas entstehen zu lassen.
Aber daran sollte man wirklich arbeiten, denn es muß schön sein, später mal darin zu blättern.
Danke für Deine Mühe mit den Blogs und dass Du uns teilnehmen lässt.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine schöne Advents-und Weihnachtszeit und immer wieder frische Ideen.
Herzliche Grüße
Erika
Liebe Erika, genau das hat mich so viele Jahre blockiert: Ich habe immer wieder versucht, jeden Tag etwas in so ein Buch zu malen/schreiben/gestalten. Und nie habe ich es geschafft… und dann habe ich Frust geschoben. Social Media, wo wir täglich überschwemmt werden mit den tollen Art Journals und Skizzenbüchern von anderen ist da auch nicht hilfreich.
Die Erkenntnis, dass ich erst eine Buchseite gestalten kann und später entscheide, in welches Buch sie kommt, hat mir total geholfen!
LG Kristina