Ramilleta Bling Bling! Es weihnachtet in Kristinas Atelierhaus

Grau ist es. Und Dunkel. Und kalt. Gegen das Novembergrau hilft bekanntlich eine ordentliche Portion Farbe und Glitzerblingbling kann auch nicht schaden.

Alle, die meinen Blog schon länger lesen, erinnern sich vielleicht noch dunkel an meine Ramilletas aus buntem Papier und Glitzer-Mix? 2017 (so lange ist das schon her!) bin ich beim Basteln von Weihnachtsbaumschmuck beim Glühwein leicht eskaliert und es sind ordentlich viele Anhänger entstanden. 

Ich weiß nicht mehr, wo ich damals über die Ramilletas (bzw. ramilletes) gestolpert bin. Es gibt nicht viele Fachartikel dazu. Die folgende Erklärung stammt vom Chatbot und ich kann nicht hundertprozentig sagen, ob das so stimmt. Immerhin hat der superschlaue Helfer einen Link zum Maxwell Museum of Anthropology in New Mexico gefunden. Auf deren Webseite gibt es ein PDF mit einer simplem Bastelanleitung.

Ursprünglich stammen sie aus der hispanischen Tradition, vor allem aus Spanien und später aus Lateinamerika. Dort wurden – und werden – sie als dekorative Papierrosetten gefertigt, häufig aus farbigem Seidenpapier oder dünnem Krepppapier. Man begegnet ihnen bei religiösen Festen, Prozessionen, Dorffesten und sogar auf traditionellen Märkten. Ihr Zweck war meist ganz prosaisch und zugleich symbolisch: Sie sollten Farbe, Freude und eine gewisse festliche Leichtigkeit in den Raum bringen.

In Mexiko verbinden sich Ramilletas teilweise mit der Tradition des „papel picado“, also kunstvoll geschnittenen Papierdekorationen. In Spanien wiederum findet man sie eher in der Volkskunst – sie standen dort früher zum Beispiel auf Altären oder wurden als günstiger Schmuck für kleine häusliche Feste genutzt.

Mit der Zeit haben sie sich weit verbreitet. In vielen Ländern gelten sie heute schlicht als klassische Festdekoration. Aber ihr Ursprung liegt klar im hispanischen Kulturraum, wo Papier schon früh ein wichtiges Material für alltägliche, aber liebevoll gestaltete Feierlichkeiten war.

Am 1. Dezember ab 17.30 treffen sich alle Atelierhaus-Mitglieder, die Zeit und Lust haben, zum Adventsbasteln und wir wollen in bester „No Scrap Left Behind“ Manier gemütlich werkeln und basteln. Das nehme ich mal zum Anlass, die Fotos von damals neu hochzuladen und euch meine Papier Blingblings zu zeigen und welche Materialien ihr braucht, um selber kreativ zu werden.

Auf geht`s!

Zum Basteln von Ramilletas aus Papier wird benötigt:

Jede Menge Papier unterschiedlicher Qualitäten, Farben und Geschmacksrichtungen. Erlaubt ist, was gefällt. Alle Papiere in Farben, die ich nicht dahatte, habe ich mir flugs mit Acrylfarben hergestellt. Ihr könnt eure Ramilletas in knallbunt und Glitzer oder auch traditionell in rot und grün oder in Naturfarben gestalten…

Folgende Papiere könnt ihr z. B. verwenden:

  • Geschenkpapier
  • Goldpapier
  • Seidenpapier
  • alte Buchseiten und Magazinseiten
  • Natur-und handgeschöpte Papier
  • Landkarten
  • Bastelpapiere und Tonpapier
  • Tapeten mit Textur
  • Papierspitzen für Gebäck o.Ä.
  • Papierförmchen für Cupcakes oder Pralinen

Ich habe als unterste „Lage“ etwas dickere Pappe genommen. Verpackungen von Müsli- und Pizza eignen sich super. Außerdem hatte ich noch die Verpackungen von Schokoküssen aufgehoben. Die sind oftmals gold- oder silderfarben. Perfekt!

Meine Pappen habe ich mit roter und dunkelblauer Acrylfarbe grundiert und nach der Trocknung mit Gold und anderen Metallicfarben bemalt. (Um Farbe zu sparen, habe ich zuerst Kreise ausgeschnitten und diese dann mit Gold übermalt. Ihr könnt auch große Stücke bemalen und später ausschneiden.

Ihr ahnt es schon: Es werden viele Kreise in unterschiedlichen Größen aus unterschiedlichen Papieren benötigt. Entweder ihr schneidet mit der Schere oder verpasst euren Kreisstanzern ein kleines Workout…!
Die Größe ist Geschmackssache. Meine größte Rosette ist ca. 15 cm im Durchmesser.

Und dann geht es weiter mit der Schnippelei. Die Ränder der Kreise werden mit der Schere oder einer Zackenschere bearbeitet…

…die dünneren Papiere werden gefaltet und mit Scherenschnittmustern gestaltet.

Ob ihr es dann mit Glimmer, Glitzer und Bling krachen lasst, bleibt euch überlassen.

Ich hatte zum Verzieren noch Folgendes verwendet:

  • Pailletten und Schmucksteine
  • kleine runde Spiegel
  • Streuglimmer

ihr könnt aber auch andere Dinge verwenden, wie z. B.

  • Glanzbilder
  • Perlen
  • Pompons
  • Federn
  • und alles, was die Bastelkiste sonst noch so hergibt

Die unterschiedlichen Kreise stapelt ihr so lange übereinander, bis euch die Anordnung gefällt. Meine ersten Ramilletas habe ich noch genäht, so hatte ich das damals gelesen. Das wurde mir aber ganz schnell zu mühsam. Daher habe ich die Teile mit Heißklebepistole aufgeklebt. Das geht am schnellsten. Normaler Bastelkleber funktioniert auch. Es dauert nur länger.

Meine Ramilletas habe ich mit Schnur am Baum aufgehängt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Rosetten auf Karten aufzukleben oder einen Holzspieß dranzukleben und sie in einen Blumentopf zu stecken oder als Girlande zu verwenden…
Ich freue mich schon auf unser Adventsbasteln! 

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Hej! Ich bin Kristina, Künstlerin und Bloggerin. Ich horte Papier und Stoffe. Mein Herz schlägt für Siebdruck, Stempelschnitzen, Büchermachen, Collagen und Mixed Media. Hier schreibe ich über das, was ich tue und darüber, was ich denke, während ich tue was ich tue. Und ich zeige euch meine Stadt Kopenhagen.

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