Eine Technik, die ich schon ewiglange ausprobieren wollte, ist die Transferlitografie mit Gummi Arabicum und Ölfarbe.
Zur Zeit bin ich gerade in Deutschland, in Köln um genau zu sein, auf Familienbesuch zwischen zwei Siebdruckwochenenden in Bielefeld. Und endlich endlich nach fast drei Jahren konnte ich Michaela in ihrem Müllerin Art Studio besuchen! Unser gemeinsam geplanter Colorjournal Workshop fiel damals der Pandemie zum Opfer. Seitdem ergab sich noch keine weitere Gelegenheit eines Besuches. Natürlich gab es viel zu erzählen, ein wenig gewerkelt haben wir aber auch. Da auch Michaela die Transferlithografie immer mal ausprobieren wollte, haben wir uns das einfach für den gestrigen Nachmittag vorgenommen …
Ich bin gar nicht dazu gekommen, vernünftige Bilder von Michaelas schönen Räumen zu machen. Da muss ich wohl bald mal wieder kommen 🙂
Ein Nachmittag ist natürlich viel zu kurz, um eine neue Technik wirklich vollständig zu erkunden. Aber wir waren beide positiv überrascht, wie schnell sich doch die ersten Erfolgserlebnisse eingestellt haben. Zu Anfang haben wir uns sehr diszipliniert an die Anleitung von Anita Hörskens gehalten. Hat sehr gut funktioniert- empfehlenswert! Irgendwann ging die Experimentiersession dann ihren Gang und wir haben verschiedene Papiere, Farben, Kombinationen und so weiter ausprobiert. Deshalb zeige ich an dieser Stelle ein paar Eindrücke von meinen und Michaelas Drucken.
Ich hatte mir im benachbarten Copyshop in Bergisch Gladbach noch schnell ein paar Seiten aus diesem Buch für meine Druckversuche kopiert. Da der Transferdruck seitenverkehrt ist, hätte ich die Fotokopie spiegeln sollen… egal.
Die Kopie fungiert bei dieser Technik als Druckstock und wird mit *Gummi Arabicum* bestrichen…
…mit Wasser benetzt und mit *Ölfarbe* eingefärbt
Wenn alles klappt, erhält man dann einen mehr oder weniger gelungenen Abdruck.
Wir hatten jede Menge Spaß und wie es beim experimentellen Drucken so üblich ist, konnten wir am Abend eine schöne Sammlung neuer Papiere auf Michaelas großem Workshoptisch fotografieren.
Funktioniert es auch, direkt auf die Buchseite zu drucken? Mit Chance dürfen wir in Michaelas Blog ja demnächst virtuell durch das Buch hier blättern… 🙂
Und ich habe auch ein paar Buchseiten für meine „Kreativablage in Buchform“ gestaltet…(irgendwie scheint mir der Begriff Art Journal nicht so passend für meine Bücher. Hab`nur noch nix Besseres gefunden)
Mein erstes Fazit zum Thema Transferlithografie: Recht gelingsicher, spannend und da geht noch was!
Auf jeden Fall an dieser Stelle ein großes Dankeschön für den vergnüglichen Werkeltag an Michaela und jetzt klickt ihr hier und könnt auf dem Müllerin Blog noch mehr erfahren über unser Kreativtreffen.
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Kristina
6 Antworten
Oh, da habt ihr euch ja richtig austoben können in Michaelas großem Studio – von ihrem Blog komme ich gerade – bestimmt hat es mega Spaß gemacht zusammen!
Es reizt mich wohl auch, diese Drucktechnik auszuprobieren, doch will ich mein Gummi Arabicum, was ja nicht so billig ist, lieber für meine Tintenherstellung aufheben.
Viel Spaß beim Kurs, der ja jetzt sicher schon vorbei ist.
Liebe Grüße
Ulrike
Creativ Collection, CC ?
🙂
Genau wie bei Michaela merkt man einfach, wie viel Spaß Euch das gemacht hat! Und das ist doch das Wichtigste ( und sich sehen)
Mir ist das etwas zu aufwendig und recht stinkend, wg den Ölfarben
Bei Michaela konnte ich schon Eure super Ergebnisse ansehen. So gern würde ich auch gerade bei den alten Lehrzeichnungen …
Jetzt muss ich noch mal bei Michaela gucken, ob es mit dem Kommentar diese geklappt hat
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Nina
❤️❤️❤️ Stunning
Was für eine wunderschöne, gemeinsame Werkelzeit.
Es sei euch von Herzen gegönnt ❤️.
Alles Liebe, Sandra
Liebe Kristina.
Der Koffer ist voller Arbeitsmaterial gepackt. Wer braucht schon Klamotten… ich freue mich sehr.
Bis Freitag.
Deine Tanja.
Ich bezeichne ja deine Collagenbücher als Upcycling Artjournal…. Shapebooks? Das ist Schaper drin…. hahaha wir finden da sicher einen tollen Begriff.
Oh ja, das war wirklich super, dass du mich angestupst hast, diese Technik zu probieren, alleine hätte ich es wohl nicht gemacht. Jetzt ist das Material da und wird sicher noch öfters zum Einsatz kommen.
Der Druck im Buch hat nicht wirklich gut funktioniert, das Video zum Septemberbuch gibt es heute im Blog zu sehen. Vielleicht finde die aufmerksame Zuschauerin ja die Seite, die ich bedruckt habe. Birnen, Fische und Tannenzapfen sind als Collage direkt noch hinein gewandert. Und ja, es ist reichlich Material für das nächste Junk-Journal, Art-Journal, Schnipselbuch, Künstlerbuch wie auch immer vorhanden. „Schnipselablage“ hört sich nicht gut an, das ist zu abwertend. Wir suchen weiter nach einem passenden Begriff.
Liebe Grüße und viel Spaß in Bielefeld!
Michaela