Monatsspaziergang im März

Monatsspaziergang

Willkommen zum Monatsspaziergang!

Ich freue mich, dass ihr vorbeischaut.

An jedem 3. Sonntag im Monat teile ich hier die Bilder eines Spaziergangs, den ich im Laufe des Monats unternommen habe und ihr seid herzlich eingeladen, mitzumachen!

Für Beiträge auf Instagram bitte #monatsspaziergangmärz verwenden

Die Linkparty öffnet um 8.00 Uhr. Bis zum Ende des Monats habt ihr dann Zeit, eure Septemberbeiträge zu verlinken.

Mehr Infos zum Monatsspaziergang und wie ihr mitmachen könnt, sind hier zu finden.

Der nächste Monatsspaziergang ist am 16. April

Es würde mich sehr freuen, wenn ihr wirklich nur Beiträge verlinkt, die zum Monatsspaziergang passen.
Wenn es mal ein paar Bilder mehr werden oder ihr mit dem Fahrrad unterwegs wart, ist das nicht schlimm- Beiträge, die z. B. einfach nur irgendwelche Hundefotos ohne Zusammenhang zeigen, passen nicht und ich behalte mir vor, diese zu löschen.

Bevor es mit meinem Spaziergang durch die Kopenhagener Innenstadt losgeht, möchte ich euch noch auf eine anderes Fotowalkprojekt hinweisen – Christopher betreibt den Blog Blitzeria. Sein Schwerpunkt ist die Stadt/Straße-, Landschaft- und Reisefotografie. Hier könnt ihr die Regeln nachlesen. Für diesen Monat könnt ihr eure Beiträge noch bis zum 15. April einreichen.

Mein Spaziergang stammt vom 10. März. Eigentlich war ich mit meiner Freundin Laurel zum Frühstück und Stadtbummel am Vortag verabredet. Aber Oskar war krank und musste zu Hause bleiben. Und ich dann natürlich auch. Aber zum Glück konnten wir unseren Ausflug dann einen Tag später machen.
Gestern Abend dann hat es mich mit Erkältung erwischt- da habe ich doch glatt vergessen, den Blogpost hier freizuschalten…heute also mit leichter Verspätung!

Treffpunkt für uns ist – ganz klassisch- der Gedenkanker am Ende des Nyhavn und beim Kongens Nytorv. 1951 wurde der Anker zum Gedenken an die Seeleute aufgestellt, die während des 2. Weltkrieges um’s Leben gekommen sind. Unter dem Anker befindet sich ein Bleigefäß mit den 1600 Namen der Umgekommenen.

Nach einem leckeren Frühstück gehen wir zuerst in Richtung Charlottenborg.
Die Bauarbeiten zu Gyldenløves Palais, wie das Gebäude ursprünglich hieß, begannen 1672. 1699 starb König Christian V. und seine Witwe Charlotte Amalie kaufte das Palais und nach ihr wurde es in Charlottenborg umbenannt.
Nach Charlotte Amalies Tod 1714 wurde das Gebäude von wechselnden Bewohnern und Institutionen genutzt bis 1753 die Königliche Dänische Kunstakademie einen großen Teil des Gebäudes übernahm. In dem benachbarten Ausstellungsgebäude, der Kunsthalle Charlottenborg, welches 1883 auf dem Gelände des ehemaligen Schloßgartens und des Botanischen Gartens, der zur Akademie gehörte, fertiggestellt wurde, befindet sich auch die Königliche Kunstbibliothek.
Und da muss ich hin.

Für die erste Ausgabe meines neuen Kreativ Kick-Off Workshops im Rahmen meines Online-Ateliers, den ich im April anbieten werde, habe ich mir verschiedene Bücher bestellt und die wollen abgeholt werden. Das letzte Mal war ich vor der Pandemie dort. Laurel und ich wollen bei der Gelegenheit den Lesesaal besichtigen. Zu Coronazeiten ging das nur mit Anmeldung und blahblah…ihr wisst schon.

Ich liebe Bibliotheken. Mein Tipp: Wem der Tourirummel am Nyhavn zu viel wird: Einfach mal die Ruhe in der Bibliothek geniessen und in ein paar Kunstbüchern blättern 🙂 Für Kinder ist das allerdings nichts- hier ist tatsächlich Ruhe angesagt… aber dafür gibt es einen riesigen, ganz neuen  Kinderbereich in der Hauptbibliothek in der Krystallgade. Da gehe ich auch regelmässig hin und früher waren die Jungs immer begeistert von den Spielmöglichkeiten 🙂

 

Das Foto hat Laurel gemacht.

Ein ganz kleines Stück Garten findet sich noch versteckt hinter einer Gittertür im Innenhof von Charlottenborg. In einem Sommer vor einigen Jahren war die Tür zufällig mal geöffnet und ich ärgere mich immer noch, dass ich damals keine Fotos gemacht habe. Dieser Garten (wahrscheinlich der klägliche Rest des einstigen Parks), ist nämlich wunderbar verwildert und zugewachsen und mit allerlei „Künstlerabfall“ der Bildhauer*innen ganz schön!
Irgendwann, ich schwör’s, schaffe ich es nochmal, da rein zukommem… Laurel und ich starten auch einen Versuch, einen alternativen Eingang durch die Kunstakademie zu finden…

Wir gehen durch einen Seitenflügel in einen Innenhof auf der Suche nach einer Tür, und durch einen Durchgang wieder heraus… Fehlanzeige…schade. Also schauen wir, was die Kunsthalle zu bieten hat. Wieder Pech. Wir sind genau zwischen zwei Ausstellungen. Macht aber nichts. Wir haben ja kein festes Programm und geniessen einfach einen kinderfreien Stadtbummel.

Im Durchgang gibt es auch Kunst aus vergangenen Zeiten.

Wir verlassen den Hof von Charlottenborg und gehen über den Kongens Nytorv zur Bredgade. Wir fühlen uns beide recht touristisch, befinden aber, dass das eigentlich eine feine Sache ist. Tatsächlich bin ich selten hier gewesen bisher. Die Straße ist recht stark befahren, was nicht besonders charmant ist, aber trotzdem lohnt ein Bummel. Für Kunstinteressierte: Viele Gallerien und schöne Geschäfte, je näher am Kongens Nytorv, desto teurer. Aber Schaufenterbummel kostet ja nichts 🙂 Wir nehmen uns die Zeit, in Höfe zu schauen und die Fensterauslagen zu begucken.

Viel Grün hat es noch nicht in den diversen Blumenkästen und Töpfen.

Wir laufen weiter und landen bei der Marmorkirche. Zufälligerweise kommt uns mit Tschingdarassa und Geflöte die Kapelle der königlichen Leibgarde entgegen. Jeden Tag um 11.30 verlässt die Leibgarde die Kaserne beim Schloß Rosenborg und marschiert zum Hof von Schloß Amalienborg, wo um 12.00 die Wachablösung zelebriert wird. Danach marschieren die Soldaten dann mit Musik zurück zur Kaserne.

Die Marmorkirche heißt eigentlich Frederiks Kirke und soviel Marmor hat sie wohl gar nicht vorzuweisen, wie der Name vermuten lässt. König Frederik V. legte 1749 den Grundstein und verlangte die Ausführung des Baus in norwegischem Marmor. Das war dann wohl derartig teuer, der Bau 1770 gestoppt wurde.
Erst 1874 wurde die Bauruine einem Investor verkauft, der sich verpflichtete, die Kirche nach alten Plänen (in dänischen Sandstein) fertigzustellen und sie dem Staat zu übergeben. Im Gegenzug erhielt er Rechte an Nachbargrundstücken.
Da ich noch nie in der Kirche war, gehen wir kurz hinein und flüchten mit dem Eintreffen der ersten Schulklasse direkt wieder…

Wieder auf der Bredgade bummeln wir weiter und ich probiere ebenfalls Laurels „stell-dein-Iphone.auf-den-Kopf-Technik“. Die Windhunde frieren genauso wie wir, deshalb wechseln wir die Straßenseite um zurück in Richtung S-Bahn zu gehen.

Mittlerweile ist es sehr voll auf der Straße und wir beschliessen, an einer weniger frequentierten Paralellstraße zurückzulaufen. Dabei erspähen wir diese gelben Häuserzeilen.

Wir biegen in die Borgergade ein und bewundern die hübschen, kleinen Häuser. Laurel liest mir vor, aus welchem Anlass und für wen diese Häuserzeilen gebaut wurden und ich vergesse es direkt wieder. Aber ich nehme mir vor, für einen ausführlicheren Fotospaziergang zurückzukommen. Bei Sonne und mit ein wenig Begrünung in den Blumenkästen. Ausserdem wollte ich schon lange mal rausfinden, was es mit dieser schönen, gelben Farbe so vieler alter Häuser in Kopenhagen auf sich hat. Irgendein eisenhaltiges Pigment?

Über hundert Fotos habe ich gemacht an diesem Nachmittag und die Auswahl von „nur“ 25 Stück fällt mir schwer dieses Mal.

Aber jetzt bin ich gespannt, wo es euch denn so hingeführt hat? In den nächsten Tagen schau‘ ich bei euch vorbei!

 

Viel Spass beim Verlinken und Mitspazieren!

Herzliche Grüße von

Kristina

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13 Antworten

  1. Ja, Fotos aussuchen ist manchmal ganz schön schwierig. Das war wieder ein toller Spaziergang. Allerdings wäre ich in der schönen Bibliothek versackt, statt weiter spazieren zu gehen.
    Die gelbe Hauswand zum Schluß mit dem roten Fahrrad davor, gefällt mir sehr.
    LG Gabi

  2. Liebe Kristina,
    was für ein toller Monatsspaziergang durch Kopenhagen. Ich bin wieder mal begeistert! Die Qual der Wahl bei den Fotos kann ich verstehen, geht mir auch immer so. Aber bei dir sind es ja auch unzählige Eindrücke… Wunderschön einfach!
    Liebe Grüße
    Ingrid

  3. Ein toller Bummel mit Deinen Fotos ach ich weiß gar nicht so richtig was ich sagen soll. Diese Details, das alte Fenster mit dem Insektenhotel, die Lenker, die Hunde – übrigens klingt ja interessant das mit dem auf dem Kopf stellen, vielleicht probiere ich das bei Gelegenheit auch mal aus.
    Die Bibliothek – ja das ist ein schöner, stiller Ort, Du hast die Ruhe so richtig „eingefangen“,
    liebe Grüße
    Kirsi

  4. jedes mal wenn du einen kopenhagen-spaziergang zeigst, sage ich mir: ich muss unbedingt wieder einmal dorthin, denn ich habe dort schon so viele schöne stunden erlebt.
    dein heutiger gang ist wieder mit so tollen fotos gespickt – besonders begeistert bin ich wieder von deinen detailbildern. das fahrrad, der engel, die blauen tellerchen (davon hängen hier auch drei…), die hunde (herrlich!!) und natürlich dein künstlerischer blick auf die gelben wände.
    danke fürs mitnehmen und liebe grüße
    -mano

  5. Hallo Kristina,
    ein sehr vielseitiger Spaziergang und gut dass das am Vortag ausgefallene Treffen direkt nachgeholt werden kann.
    Das mit den vielen Fotos kenne ich, als es dieses ganze digitale noch nicht gab, musste man sich schon zurücknehmen, sonst war der Film Ruckzuck voll.
    Viele Grüße
    Hannelore

  6. Es ist eine wahre Freude so tolle Fotos anzuschauen, sehr schöne Sichtweisen von deiner Stadt sind dabei. Und ja mit Kindern muss man flexibel sein und spontan handeln können. Aber die Zeit vergeht so schnell bis sie gross sind und dann ist man wieder alleine.
    L G Pia

  7. Guten Morgen Kristina,

    wow – wirklich schöne Bilder und eine tolle „Geschichte“ dazu!
    Ich kann dein „Leid“ beim aussuchen der Fotos zu 100% nachvollziehen. Wir waren die letzten Tage in Palermo – knapp 700 Fotos in 4 Tagen. Jetzt versuche ich das ganze aktuell in ein paar Beiträge zu verpacken. Ich habe so das Gefühl, dass sich das noch ein wenig in die Länge ziehen wird 😉

    VG
    Christopher

  8. Nyhavn, das ist das Kopenhagen, an das ich mich erinnere. Ist ja bereits 30 Jahre her, als ich dort war. In der Kunstakademie waren wir glaube ich damals auch kurz. In der Bibliothek sicher nicht, die hätte ich nicht vergessen. Die gefällt mir nämlich sehr gut. Auch die anderen Bereiche die du diesmal zeigst mag ich sehr. Und auf die Auflösung des gelbbraunen Farbtons bin ich inzwischen sehr gespannt.
    Liebe Grüße heike

  9. Die Eindrücke aus deiner Stadt sind klasse und allein durch die Größe der Fotos fühlt man sich direkt mittendrin und kann die wunderbaren Details super wahrnehmen. Vielen Dank für das etwas „andere“ Kopenhagen.
    Lieben Gruß von Marita

  10. Auch ich kann nur bestätigen, die Fotos sprechen schon für sich! Wunderschöner Gang! Diese vielen schönen Details bei Dir. Das liebe ich immer. Diese Körbe mit den Sammelstellen zB Die witzigen Hunde, die Farbe des Hauses mit dem roten Rad…😊 Ich fürchte, ich habe diesmal keinen Gang, (aber eigentlich ja auch noch Zeit)
    Schönen Sonntag und liebe Grüße gen Norden
    Nina

  11. Guten Morgen Christina,
    da ist ja alles da bei von Bücherei bis zu den Hunden und meinem Lieblingssportgerät Fahrrad.
    Da braucht es nicht viel Text.
    Danke für die schönen Bilder und habe einen schönen Sonntag.
    Liebe Grüße eva

  12. Die Fotos sprechen für sich und geben mir einen Eindruck von Kopenhagen abseits touristischer Pfade. Die Bibliothek! Ganz meins! Der angschrabbelte Zustand der Fensterrahmen und Wände ebenfalls. Manche Fotos muss ich mir wiederholt anschauen, da fasziniert. Alles sehr anregend!
    Sonntagsgrüße aus Köln!
    Astrid

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Hej! Ich bin Kristina, Künstlerin und Bloggerin. Ich horte Papier und Stoffe. Mein Herz schlägt für Siebdruck, Stempelschnitzen, Büchermachen, Collagen und Mixed Media. Hier schreibe ich über das, was ich tue und darüber, was ich denke, während ich tue was ich tue. Und ich zeige euch meine Stadt Kopenhagen.

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